Eine Spurensuche auf dem Minenfeld der Sprache
Eine musikalisch-literarische Revue von & mit
Sigrid Grajek und Jens-Karsten Stoll
Krieg als Mittel der Politik erfreut sich seit einiger Zeit erschreckend wachsenden Zuspruchs. Nach 80 Jahren Frieden in unseren Breiten scheinen die Erinnerungen an die Schrecken und Folgen von kriegerischen Auseinandersetzungen verblasst. Kriegsrhetorik wird zur neuen Normalität. Wird uns der Frieden in der Demokratie zu langweilig? Feiert die Lust auf Blutbad und Weltenbruch fröhliche Urständ? Ist und bleibt der Mensch ein kriegerisches Wesen?
Wie gehen auf literarische Spurensuche in die ersten Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts, als nach langer Friedenzeit ein Krieg von einigen lyrisch nahezu herbeigesehnt wurde. Als er dann da war, wurde er von vielen enthusiastisch begrüßt und gefeiert. Die Realität der Schützengräben sah anders aus als gedacht. Nach den Jubelgesängen kamen die Totenklagen.
Ein nachdenklicher Abend mit Texten von Georg Heym, August Stramm, Hugo Ball, Frida Bettingen, Klabund, Berta Lask, Erich Mühsam u.a.
Kompositionen von Jens-Karsten Stoll